Idee Vom Text zum Buch...
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10 Monate 1 Woche her - 10 Monate 4 Tage her #173
von theo
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Vom Text zum Buch... wurde erstellt von theo
Also, das Buch habe habe ich schon vor ein paar Jahren geschrieben. In Notizbücher und mit der Hand. Anschließend in den Compter gebracht, damals noch mit Word und OpenOffice.
Die ersten Versuche, ein Buch draus zu machen waren zwar schon erfolgreich, aber ich war dennoch nicht zufrieden damit. Der Satz des Buches ließ doch zu wünschen übrig, obwohl ich mir einbilde, mich einigermaßen mit Word auszukennen. (es war nicht so einfach mit Word ein Glossar zu erstellen)
Schließlich hatte ich dann im Internet zuerst die Möglichkeit des Ausschießens, also die Seiten für ein geheftetes Buch gefunden, das klappte dann ganz gut, wenn auch der Satz nicht schön war. Das Papier hatte, logisch, für ein A5-Buch die falsche Laufrichtung, für A6 ging's dann wieder. Und, es war viel zu weiß.
Ich weiß gar nicht mehr wie, aber ich entdeckte dann SPBuchsatz im Netz und konnte das Buch dann besser setzen. Blieb noch das Papier, doch auch das fand ich, bzw. kaufte ich mir. Ein Ries von Werkdruckpapier ist zwar nicht billig, aber kostet auch kein Vermögen. (Das sind richtig viele Seiten in A4 )
Also, frisch drauf los und nach dem Satz ausgedruckt, wie auf den ersten Bildern zu sehen hatte ich die falsche Seite zuerst bedruckt, drum wellt sich das Papier ein wenig, ist aber nach dem Schnitt nicht mehr so tragisch.
Zu Lagen je 5 Bögen gefalzt und dann erst mal gepresst...
Der ausgedruckte Stapel...
hier sieht man deutlich die Laufrichtung des Papiers:
Mit dem Anschlag lassen sich die Lagen schön falzen, man soll ja immer die ganze Lage gleichzeitig falzen.
hier sieht man die Seiten "innen", die zusammengehören
der Stapel Lagen noch ungepresst und darunter die ganze Chose in meiner (von meinem Sohn) selbstgemachten Presse
Die ersten Versuche, ein Buch draus zu machen waren zwar schon erfolgreich, aber ich war dennoch nicht zufrieden damit. Der Satz des Buches ließ doch zu wünschen übrig, obwohl ich mir einbilde, mich einigermaßen mit Word auszukennen. (es war nicht so einfach mit Word ein Glossar zu erstellen)
Schließlich hatte ich dann im Internet zuerst die Möglichkeit des Ausschießens, also die Seiten für ein geheftetes Buch gefunden, das klappte dann ganz gut, wenn auch der Satz nicht schön war. Das Papier hatte, logisch, für ein A5-Buch die falsche Laufrichtung, für A6 ging's dann wieder. Und, es war viel zu weiß.
Ich weiß gar nicht mehr wie, aber ich entdeckte dann SPBuchsatz im Netz und konnte das Buch dann besser setzen. Blieb noch das Papier, doch auch das fand ich, bzw. kaufte ich mir. Ein Ries von Werkdruckpapier ist zwar nicht billig, aber kostet auch kein Vermögen. (Das sind richtig viele Seiten in A4 )
Also, frisch drauf los und nach dem Satz ausgedruckt, wie auf den ersten Bildern zu sehen hatte ich die falsche Seite zuerst bedruckt, drum wellt sich das Papier ein wenig, ist aber nach dem Schnitt nicht mehr so tragisch.
Zu Lagen je 5 Bögen gefalzt und dann erst mal gepresst...
Der ausgedruckte Stapel...
hier sieht man deutlich die Laufrichtung des Papiers:
Mit dem Anschlag lassen sich die Lagen schön falzen, man soll ja immer die ganze Lage gleichzeitig falzen.
hier sieht man die Seiten "innen", die zusammengehören
der Stapel Lagen noch ungepresst und darunter die ganze Chose in meiner (von meinem Sohn) selbstgemachten Presse
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Letzte Änderung: 10 Monate 4 Tage her von theo.
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10 Monate 1 Woche her #174
von theo
theo
theo antwortete auf Vom Text zum Buch...
OK, das geht jetzt hier weiter.
Das Vorsatz ist ein wenig "tricky", es ist eines wie Cockerel in seinem Buch vorschlägt mit einem Zickzack
Zusätzlich habe ich bei dem Buch das erste Mal versucht einen Lederfalz zu machen, deshalb sieht das jetzt ein wenig seltsam aus, weil über dem Leder ein Streifen Papier zum Schutz angebracht ist.
Hier schneide ich das Papier (Ingres Bütten) mit meiner großen Papierschere
Bei einem anderen Buch (den zweiten Teil), das ich gerade binde, habe ich davon ein Foto gemacht auf dem man das besser sieht
noch mal aus einer anderen Sicht
Das ist dann das von dem Projekt, auf dem sieht man leider nicht so gut wie das konstruiert ist
Mit einer Schablone steche ich die Löscher zum Vernähen vor, dazu verwende ich mein ewiges Provisorium, ein Blatt 160g Papier aus einem alten Namensschild gefertigt.
So sieht dann der Stapel vorgepiekt aus
Und hier vernähe ich die Lagen auf Schnüre. Ich verwende dazu Hanfschnüre die geflochten sind, die sind von der Stärke her das gleichmäßigste was ich gefunden hab, was mir beim Binden auf Schnur schon sehr gut gefällt.
Hier habe ich mal für eine andere Gelegenheit ein paar Zeichnungen gemacht, wie ich das vernähe:
Die Stiche gehen immer um die Schnüre einmal herum bevor sie wieder ins Buch gehen
Das ist der Stich um den Fitzbund
Hier sieht man, wenn man genau hinschaut, den Faden, der innen entlangläuft
Und hier den fertig gehefteten Stapel. Die Lade hab ich übrigens auch selbst gebaut, aus einem Brotzeitbrett, zwei Holzgewindestangen mit Muttern und kleinen Leisten die ich zu dem oberen Teil (weiß gar nicht wie das heißt) der Lade zusammengeklebt hab. Die Haken sind einfach Messinggewindestangen und Flügelmuttern zurechtgebogen und gefeilt. Halten tun die Haken in einem vorgelochten Stück Pappe.
Von unten sieht das dann so aus:
Morgen geht's dann weiter.
Das Vorsatz ist ein wenig "tricky", es ist eines wie Cockerel in seinem Buch vorschlägt mit einem Zickzack
Zusätzlich habe ich bei dem Buch das erste Mal versucht einen Lederfalz zu machen, deshalb sieht das jetzt ein wenig seltsam aus, weil über dem Leder ein Streifen Papier zum Schutz angebracht ist.
Hier schneide ich das Papier (Ingres Bütten) mit meiner großen Papierschere
Bei einem anderen Buch (den zweiten Teil), das ich gerade binde, habe ich davon ein Foto gemacht auf dem man das besser sieht
noch mal aus einer anderen Sicht
Das ist dann das von dem Projekt, auf dem sieht man leider nicht so gut wie das konstruiert ist
Mit einer Schablone steche ich die Löscher zum Vernähen vor, dazu verwende ich mein ewiges Provisorium, ein Blatt 160g Papier aus einem alten Namensschild gefertigt.
So sieht dann der Stapel vorgepiekt aus
Und hier vernähe ich die Lagen auf Schnüre. Ich verwende dazu Hanfschnüre die geflochten sind, die sind von der Stärke her das gleichmäßigste was ich gefunden hab, was mir beim Binden auf Schnur schon sehr gut gefällt.
Hier habe ich mal für eine andere Gelegenheit ein paar Zeichnungen gemacht, wie ich das vernähe:
Die Stiche gehen immer um die Schnüre einmal herum bevor sie wieder ins Buch gehen
Das ist der Stich um den Fitzbund
Hier sieht man, wenn man genau hinschaut, den Faden, der innen entlangläuft
Und hier den fertig gehefteten Stapel. Die Lade hab ich übrigens auch selbst gebaut, aus einem Brotzeitbrett, zwei Holzgewindestangen mit Muttern und kleinen Leisten die ich zu dem oberen Teil (weiß gar nicht wie das heißt) der Lade zusammengeklebt hab. Die Haken sind einfach Messinggewindestangen und Flügelmuttern zurechtgebogen und gefeilt. Halten tun die Haken in einem vorgelochten Stück Pappe.
Von unten sieht das dann so aus:
Morgen geht's dann weiter.
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10 Monate 4 Tage her - 10 Monate 4 Tage her #175
von theo
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theo antwortete auf Vom Text zum Buch...
Weiter gehts ein Stück.
Der Buchblock ist nun erst mal vernäht.
hier sieht man den sehr dünn ausgeschärften Lederstreifen, der in dem Vorstz verklebt und nun auch vernäht ist.
Ein wenig Klopfen und Runden. Zum einen mit einem Hammer und zum anderen mit einem Kaschiereisen. Äh, ich meine natürlich KaschierHOLZ. (das ist aus Splintholz von einer Kornelkirsche, vom Kernholz hab ich nichts mit meinen Werkzeugen abgekriegt. Das ist fast so hart wie Eisen)
Danach eine dünne Schicht Planatol BB, hier sieht man auch, dass die Schnüre noch nicht mit festgeklebt sind, dann geht das Rundmachen gleich viel schöner von der Hand.
Hier mache ich die Deckel:
Von oben werden nur leichte Vertiefungen eingeklopft
unten werden dagegen richtige Rillen eingefräst. Hier verwende ich ein Werkzeug das Stukkateure verwenden und zur Feinarbeit ein kleine Rundfeile.
Die Schnüre habe ich hier schon aufgedröselt und durch die Löcher von der Rückenseite nach unten und dann wieder nach oben, eingefädelt.
Hier noch 2 Bilder auf denen man das Schaben auf dem Schabeblech (aus einer alten Keksdose) sieht.
So sehen die Schnüre nach der Behandlung aus
Und nach dem Kleistern - hier habe ich nur Kleister außen auf die Schnüre geschmiert, die an an der Rückenseite bleiben erst mal frei, innen die "Rinnen" werden auch gekleistert und mit Backpapier und einem Zinkblech vorm festkleben geschützt - dann gehts ab in die Presse
Der Buchblock ist nun erst mal vernäht.
hier sieht man den sehr dünn ausgeschärften Lederstreifen, der in dem Vorstz verklebt und nun auch vernäht ist.
Ein wenig Klopfen und Runden. Zum einen mit einem Hammer und zum anderen mit einem Kaschiereisen. Äh, ich meine natürlich KaschierHOLZ. (das ist aus Splintholz von einer Kornelkirsche, vom Kernholz hab ich nichts mit meinen Werkzeugen abgekriegt. Das ist fast so hart wie Eisen)
Danach eine dünne Schicht Planatol BB, hier sieht man auch, dass die Schnüre noch nicht mit festgeklebt sind, dann geht das Rundmachen gleich viel schöner von der Hand.
Hier mache ich die Deckel:
Von oben werden nur leichte Vertiefungen eingeklopft
unten werden dagegen richtige Rillen eingefräst. Hier verwende ich ein Werkzeug das Stukkateure verwenden und zur Feinarbeit ein kleine Rundfeile.
Die Schnüre habe ich hier schon aufgedröselt und durch die Löcher von der Rückenseite nach unten und dann wieder nach oben, eingefädelt.
Hier noch 2 Bilder auf denen man das Schaben auf dem Schabeblech (aus einer alten Keksdose) sieht.
So sehen die Schnüre nach der Behandlung aus
Und nach dem Kleistern - hier habe ich nur Kleister außen auf die Schnüre geschmiert, die an an der Rückenseite bleiben erst mal frei, innen die "Rinnen" werden auch gekleistert und mit Backpapier und einem Zinkblech vorm festkleben geschützt - dann gehts ab in die Presse
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Letzte Änderung: 10 Monate 4 Tage her von theo. Begründung: Falsche Reihenfolge in den Bildern
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10 Monate 3 Tage her #178
von Buchbube
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Buchbube antwortete auf Vom Text zum Buch...
Sehr schöne Fotostrecke, Theo, danke für's Teilen. Wo bekommt man denn so ein schickes Kaschier"eisen" aus Holz? Eigenbau, oder gibt es eine Quelle, wo man so etwas bestellen kann?
Think twice - cut once!
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10 Monate 3 Tage her #179
von theo
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theo antwortete auf Vom Text zum Buch...
Das "Eisen" ist tatsächlich selbst gemacht. Das Cornelholz ist dafür super geeignet. Super hart und gut auspolierbar.
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10 Monate 2 Tage her #180
von Buchbube
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Buchbube antwortete auf Vom Text zum Buch...
Klasse - ein schönes Stück Handarbeit!
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